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Rolex-Wertsteigerung: Lohnen sich Luxusuhren als Wertanlage?

Rolex-Uhren haben in den letzten Jahren teils beeindruckende Wertsteigerungen gezeigt, besonders bei ikonischen oder seltenen Modellen. Als Anlage lohnen sie sich vor allem für Sammler mit Marktkenntnis, Geduld und einem Sinn für Originalität und Zustand. Wer gezielt kauft und langfristig denkt, kann mit bestimmten Modellen reale Renditen erzielen – auch als Ergänzung zum klassischen Depot.

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Luxusuhren gelten längst nicht mehr nur als Statussymbol, sondern auch als stilles Investment fürs Handgelenk. Vor allem bei Rolex stellt sich die Frage: Ist das noch Lifestyle – oder schon Vermögensaufbau? Wer die Preisentwicklung der letzten Jahre anschaut, merkt schnell, dass es nicht nur um Design oder Prestige geht, sondern auch um echte Renditechancen. Doch lohnt sich der Einstieg heute noch – oder ist der Zug schon abgefahren?

Rolex-Wertsteigerung: So haben sich die Preise der Luxusuhren entwickelt

Wer eine Rolex kauft, will oft mehr als nur die Zeit wissen. Für viele ist sie Statussymbol, Sammlerstück und Wertanlage in einem. Und ja – die Preisentwicklung spricht für sich. In den letzten Jahrzehnten haben viele Modelle eine Performance hingelegt, die locker mit Aktien oder Immobilien mithalten kann. Allerdings gilt auch hier: Nicht jede Uhr ist automatisch ein Renditewunder. Es kommt aufs Modell an – und auf den Zeitpunkt.

Wie haben sich die Rolex-Preise entwickelt?

Langfristig geht’s eindeutig nach oben. Wer Anfang der 2000er eine Submariner oder Daytona gekauft hat, kann sich heute über satte Wertsteigerungen freuen. Aber: In den letzten Jahren gab’s auch Dellen – vor allem nach dem Corona-Hype am Uhrenmarkt.

Beispiele für die Preisentwicklung (2000–2024)

Modell Preis 2000 Preis 2024 Wertsteigerung
Submariner 3.500 € 10.750 € +207 %
Daytona 4.000 € 15.500 € +287 %
GMT-Master II "Pepsi" 3.500 € 11.150 € +219 %

Welche Modelle haben besonders stark zugelegt?

Nicht alle Rolex-Modelle entwickeln sich gleich. Einige sind absolute Preistreiber – oft wegen Seltenheit, Material oder einfach Kultstatus.

Top-Wertsteigerer 2019–2024:

  • Daytona 116515LN: +88 %
  • Air King: +73 %
  • Oysterquartz: +71 %
  • GMT-Master II „Batman“: +65 %

Diese Modelle lagen teils über dem Markttrend – und haben auch auf dem Sekundärmarkt extrem zugelegt.

Im offiziellen Rolex-Store sind die Preise klar – aber gute Chancen auf eine neue Daytona zum Listenpreis? Eher unwahrscheinlich.

Auf dem sogenannten Graumarkt (also Händler außerhalb des offiziellen Netzes) sehen die Preise ganz anders aus.

  • Daytona: Listenpreis 15.500 €, Graumarkt oft über 30.000 €
  • GMT-Master II „Pepsi“: Listenpreis 11.150 €, Graumarkt ab 25.000 €
  • Submariner Date: Listenpreis 10.750 €, Graumarkt ab 18.000 €

Wartezeiten für diese Modelle? Teilweise mehrere Jahre. Rolex produziert jährlich nur etwa 1 Million Uhren, die Nachfrage liegt um ein Vielfaches höher.

Welche sind die teuersten Rolex-Modelle?

Rolex steht für mehr als Prestige – einige Modelle haben sich zu echten Wertspeichern entwickelt. Was sie so teuer macht, ist nicht bloß die Uhr an sich, sondern die Geschichte dahinter. Auktionen zeigen: Wenn Herkunft und Seltenheit zusammenkommen, verschieben sich Preisgrenzen.

Rang Modell Auktionspreis Jahr Besonderheiten
1 Paul Newman Daytona Ref. 6239 17,8 Mio. USD 2017 Getragen von Paul Newman, „Exotic Dial", persönliche Gravur „DRIVE CAREFULLY ME"
2 Bao Dai Ref. 6062 5,1 Mio. USD 2017 Ehemals im Besitz des letzten Kaisers von Vietnam, Mondphase, Diamantindizes
3 Lemon Dial Daytona Ref. 6263 3,4 Mio. EUR 2024 Seltenes zitronenfarbenes Zifferblatt, nur wenige Exemplare
4 GMT-Master „Pepsi" Apollo 14 2,2 Mio. USD 2024 Von Astronaut Edgar Mitchell auf dem Mond getragen, historische Raumfahrt-Provenienz
5 Split-Seconds Chronograph Ref. 4113 1,8 Mio. EUR 2024 Nur 12 Stück produziert, seltenes Split-Sekunden-Chronographenwerk
6 Daytona Albino Ref. 6263 1,1 Mio. EUR 2024 Weißes Zifferblatt ohne farbige Akzente, nur 4 Exemplare bekannt
7 Marlon Brando's GMT-Master Ref. 1675 1,98 Mio. USD 2019 Getragen von Marlon Brando in „Apocalypse Now", Customized durch den Schauspieler

Wovon hängt die Wertentwicklung von Rolex-Uhren ab?

Die Wertentwicklung von Rolex-Uhren hängt nicht von einem einzigen Faktor ab, sondern von einem Zusammenspiel mehrerer Dinge – und genau das macht den Markt so spannend wie unberechenbar.

Entscheidend ist zuerst die Nachfrage. Rolex produziert bewusst begrenzt, die weltweite Nachfrage liegt aber weit darüber. Modelle wie die Daytona oder GMT-Master II sind dadurch ständig knapp – und das treibt die Preise auf dem Zweitmarkt hoch.

Dann spielt Seltenheit eine große Rolle. Limitierte Auflagen, eingestellte Modelle oder Varianten mit ungewöhnlichen Zifferblättern entwickeln sich oft besonders stark. Wer eine Submariner mit einem fehlerhaften Druck auf dem Blatt besitzt, hat manchmal mehr Rendite als jemand mit einer perfekt erhaltenen Serienuhr.

Auch die Herkunft zählt. Uhren mit dokumentierter Geschichte – etwa getragen von Prominenten, Piloten oder Rennfahrern – erzielen teils ein Vielfaches des regulären Marktwerts. Eine Uhr mit Geschichte verkauft sich nicht mehr nur als Produkt, sondern als Einzelstück.

Nicht zu vergessen ist der Zustand. Originalteile, unpoliertes Gehäuse, vollständiges Zubehör – all das kann den Preis massiv beeinflussen. Bei Sammlern zählt Authentizität, keine Hochglanz-Überarbeitung.

Und zuletzt: Timing. Wirtschaftliche Entwicklungen, Zinsen, Inflation – all das spielt mit. In Krisenzeiten steigen Sachwerte, in Boomzeiten schießen Luxusmärkte hoch. Wer also auf Wertentwicklung setzt, braucht neben einer guten Uhr auch ein gutes Gespür für den Markt

Ist Rolex noch eine sinnvolle Wertanlage?

Ja, Rolex ist weiterhin eine sinnvolle Wertanlage – aber nicht automatisch und nicht für jeden.

Die Marke hat über Jahrzehnte bewiesen, dass bestimmte Modelle überdurchschnittlich an Wert zulegen. Vor allem Klassiker wie die Submariner, Daytona oder die GMT-Master II haben auf dem Zweitmarkt teils Renditen erzielt, die mit Aktien locker mithalten können – oder sie übertreffen. Vintage-Stücke oder limitierte Modelle steigen oft stabil im Wert, gerade wenn sie im Originalzustand, mit Papieren und Box erhalten sind. Nicht jede Rolex wird automatisch zur Goldgrube. Der Markt ist selektiv. Wer zu teuer einkauft oder ein beliebiges Standardmodell erwischt, das jederzeit neu verfügbar ist, wird eher „halten als wachsen“. Dazu kommt: Rolex braucht Pflege, Versicherung, Marktkenntnis – und einen langen Atem.

Die Uhr muss verfügbar sein, der Käufer auch, und Fälschungen sind ein echtes Thema.

Wer sich auskennt, Geduld hat und gezielt kauft – also keine Uhr von der Stange, sondern ein Modell mit Potenzial – kann langfristig nicht nur den Zeitwert erhalten, sondern ein reales Plus erzielen.
Als Beimischung im Portfolio (5–10 % des Vermögens) kann eine Rolex also durchaus Sinn machen – wenn man nicht nur kauft, sondern auch versteht, was man kauft.

Rolex vs. Aktien: Welche Anlageklasse macht das Rennen?

Rolex-Uhren und Aktien liefern beide beachtliche Renditen – aber auf völlig unterschiedliche Art. Während Top-Modelle wie die Submariner „Hulk“ oder die Daytona in den letzten zehn Jahren teils über 200 % zugelegt haben, erreichten große Aktienindizes wie der S&P 500 rund 167 %, der DAX rund 106 %. Der Unterschied liegt weniger in der Performance als im Handling: Aktien sind jederzeit handelbar, kostengünstig, reguliert und breit zugänglich. Rolex-Uhren hingegen sind physisch, prestigeträchtig, aber schwerer zu veräußern, teurer im Unterhalt und anfälliger für Fälschungen. Trotzdem schneiden bestimmte Rolex-Modelle bei der reinen Wertentwicklung oft besser ab – wenn man weiß, was man kauft. Die folgende Übersicht zeigt den direkten Vergleich:

Rang Modell Auktionspreis Jahr Besonderheiten
1 Paul Newman Daytona Ref. 6239 17,8 Mio. USD 2017 Getragen von Paul Newman, „Exotic Dial", persönliche Gravur „DRIVE CAREFULLY ME"
2 Bao Dai Ref. 6062 5,1 Mio. USD 2017 Ehemals im Besitz des letzten Kaisers von Vietnam, Mondphase, Diamantindizes
3 Lemon Dial Daytona Ref. 6263 3,4 Mio. EUR 2024 Seltenes zitronenfarbenes Zifferblatt, nur wenige Exemplare
4 GMT-Master „Pepsi" Apollo 14 2,2 Mio. USD 2024 Von Astronaut Edgar Mitchell auf dem Mond getragen, historische Raumfahrt-Provenienz
5 Split-Seconds Chronograph Ref. 4113 1,8 Mio. EUR 2024 Nur 12 Stück produziert, seltenes Split-Sekunden-Chronographenwerk
6 Daytona Albino Ref. 6263 1,1 Mio. EUR 2024 Weißes Zifferblatt ohne farbige Akzente, nur 4 Exemplare bekannt
7 Marlon Brando's GMT-Master Ref. 1675 1,98 Mio. USD 2019 Getragen von Marlon Brando in „Apocalypse Now", Customized durch den Schauspieler

Letztlich geht es nicht um entweder oder – sondern um die passende Kombination. Wer diversifiziert denkt, nutzt Aktien für Breite und Liquidität, Rolex für Stabilität und Sammlerwert

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Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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