Kinder kosten Geld – das ist kein Geheimnis.
Aber neben den laufenden Ausgaben für Kleidung, Essen, Schule und Freizeit denken viele Eltern, Großeltern oder Paten auch darüber nach, regelmäßig etwas zurückzulegen.
Für später. Für den Führerschein, das Studium, die erste Wohnung oder einfach als finanzieller Puffer. Doch wie viel ist realistisch? Und ab wann lohnt es sich überhaupt, regelmäßig zu sparen? Wer für ein Kind vorsorgen will, sollte nicht nur auf den Betrag schauen, sondern auch auf das Ziel, den Zeitraum und die passende Anlageform. In diesem Beitrag gehen wir genau dieser Frage nach.
Ab wann sollte ich monatlich Geld für mein Kind sparen?
Je früher du mit dem Sparen beginnst, desto besser. Schon ab der Geburt kannst du monatlich kleine Beträge zurücklegen – und gerade bei langfristiger Anlage wirkt der Zinseszinseffekt besonders stark. Denn mit genug Zeit kann selbst ein kleiner Sparbetrag über viele Jahre zu einem soliden Startkapital heranwachsen.
Wenn du also weißt, dass du später beim Führerschein, Studium oder beim Start in die Selbstständigkeit unterstützen möchtest, lohnt sich der Einstieg von Anfang an. Du musst nicht mit hohen Summen starten – entscheidend ist, dass du überhaupt anfängst und dranbleibst. Wer früh spart, spart entspannter.
Wie viel Geld pro Monat sollte man für ein Kind sparen?
Die meisten Finanzberater und Verbraucherschützer nennen eine monatliche Sparrate zwischen 25 und 100 Euro als sinnvollen Rahmen. Der Durchschnitt liegt bei etwa 50 Euro im Monat. Dieser Betrag ist für viele Familien machbar und reicht aus, um bis zur Volljährigkeit des Kindes ein solides Startkapital aufzubauen.
- 25 Euro monatlich gelten als sinnvolle Untergrenze.
- 50 Euro sind ein guter Mittelwert mit realistischem Ziel.
- 100 Euro und mehr lohnen sich für Familien mit höherem Einkommen oder besonders großen Sparzielen.
Die Antwort hängt jedoch auch von mehreren Dingen ab: Was möchtest du später finanzieren, wie lange kannst du sparen und wie sieht deine finanzielle Lage heute aus? Klar ist: Selbst kleine Beträge machen über die Jahre einen Unterschied – besonders, wenn du früh beginnst und das Geld für dich arbeitet.
Wovon hängt die montliche Sparrate für deine Kinder ab?
Die monatliche Sparrate für ein Kind sollte nicht pauschal festgelegt werden, sondern sich an deiner persönlichen Situation und deinen Zielen orientieren. Wie viel du sinnvoll und regelmäßig zurücklegen kannst, hängt davon ab, was in eurem Familienbudget möglich ist – aber auch davon, wofür das Geld später einmal gedacht ist. Ob du für den Führerschein, ein Auslandsjahr oder das gesamte Studium sparen möchtest, macht einen großen Unterschied.
Entscheidend ist auch, wann du mit dem Sparen beginnst. Je früher du loslegst, desto mehr Zeit hat das Geld, um zu wachsen. Deshalb ist es oft besser, mit kleinen Beträgen zu starten, als lange auf den „richtigen Zeitpunkt“ zu warten. Mit einem klaren Ziel vor Augen lässt sich die passende Sparrate gut planen – und auch unterwegs noch anpassen, wenn sich deine Möglichkeiten ändern.
Warum ist der Startzeitpunkt so entscheidend?
Je früher du mit dem Sparen anfängst, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. Das bedeutet: Dein Geld verdient Zinsen – und später verdienst du auch auf diese Zinsen wieder Zinsen. Das lässt das Vermögen über Jahre hinweg viel stärker wachsen als bei einfachem Sparen.
Ein Rechenbeispiel bei 5 % jährlicher Rendite über 18 Jahre:
Mit anderen Worten: Wer 50 Euro im Monat ab der Geburt eines Kindes spart und das Geld sinnvoll anlegt, kann mit dem 18. Geburtstag rund 17.000 Euro zur Verfügung stellen – und davon allein über 6.000 Euro Ertrag.
Wie viel du für dein Kind sparen solltest, hängt von deinen Zielen und Möglichkeiten ab. Schon 25 Euro im Monat sind ein guter Start – besonders, wenn du früh beginnst und das Geld nicht einfach nur auf dem Sparbuch lässt, sondern in renditestärkere Anlagen wie ETFs investierst. Wer 50 bis 100 Euro monatlich spart, kann bis zur Volljährigkeit ein beachtliches Polster aufbauen – und seinem Kind einen echten finanziellen Vorsprung mit auf den Weg geben. Entscheidend ist nicht der perfekte Betrag, sondern dass du überhaupt loslegst und dranbleibst.