Die Gewerkschaft ver.di setzt sich in der Tarifrunde 2025 für deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Gehälter von Pflegekräften im öffentlichen Dienst ein. Konkret fordert ver.di eine Erhöhung der Einkommen um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Diese Forderung zielt darauf ab, die gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen und die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. Zusätzlich strebt ver.di die Einführung eines "Meine-Zeit-Kontos" an. Dieses Modell soll es Pflegekräften ermöglichen, über die Verwendung von Entgelterhöhungen oder Überstunden selbst zu entscheiden – sei es in Form von zusätzlicher Freizeit oder finanzieller Vergütung. Diese Flexibilität soll die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verbessern und zur Entlastung der Beschäftigten beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhöhung der Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Pflegekräfte, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten, sollen durch höhere Zuschläge eine angemessene Anerkennung und finanzielle Kompensation erhalten. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen, um regelmäßige Anpassungen an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Die Tarifverhandlungen beginnen voraussichtlich im Januar 2025. ver.di ruft die Beschäftigten dazu auf, sich aktiv an der Forderungsdiskussion zu beteiligen, um gemeinsam eine starke Verhandlungsposition zu erreichen. Mit diesen Forderungen verfolgt ver.di das Ziel, die Arbeitsbedingungen und die finanzielle Situation der Pflegekräfte nachhaltig zu verbessern und den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten.