Wie viel bringt dir regelmäßiges Sparen mit Zinsen wirklich? Und wie stark wirkt der Zinseszinseffekt, wenn die Zinsen jeden Monat gutgeschrieben werden? Unser Zinseszinsrechner zeigt dir genau das – einfach, schnell und realistisch. Egal ob du einmalig Geld anlegst oder jeden Monat etwas dazulegst: Du siehst sofort, wie dein Vermögen über die Jahre wächst.
So funktioniert der Zinseszinsrechner mit monatlicher Gutschrift
Du gibst dein Startkapital ein – zum Beispiel 10.000 Euro – und entscheidest, wie viel du jeden Monat zusätzlich einzahlen willst. In diesem Fall sind es 200 Euro. Dann wählst du den Zinssatz, hier 5 % pro Jahr, und legst fest, wie lange das Ganze laufen soll – zum Beispiel 20 Jahre. Wichtig dabei: Du stellst die Zinsperiode auf monatlich. Damit werden nicht nur deine Einzahlungen regelmäßig verzinst, sondern auch die bereits gutgeschriebenen Zinsen arbeiten jeden Monat mit.
Im Hintergrund rechnet der Rechner alles durch – Monat für Monat. Er berücksichtigt deine Einzahlungen, den monatlichen Zins und den Zinseszins. Du musst nichts selbst berechnen. Am Ende bekommst du klar angezeigt, wie viel du insgesamt eingezahlt hast, wie viel davon Zinsen sind – und was unterm Strich am Ende rauskommt.
Du siehst also genau:
- Wie stark dein Vermögen durch regelmäßige Einzahlungen wächst
- Wie der Zinseszins über Jahre hinweg richtig Wirkung zeigt
- Und wie viel du mit derselben Summe mehr erreichst, wenn die Zinsen monatlich gutgeschrieben werden
So kannst du realistisch planen – und sofort sehen, was sich langfristig lohnt. Ganz ohne Formeln, aber mit vollem Effekt
Was ist der Zinseszins mit monatlicher Auszahlung?
Zinseszins bedeutet, dass nicht nur das ursprüngliche Kapital verzinst wird, sondern auch die bereits gutgeschriebenen Zinsen selbst wieder Zinsen erwirtschaften.
Bei einer monatlichen Auszahlung oder Gutschrift passiert das nicht einmal im Jahr, sondern zwölfmal jährlich – was den Zinseszinseffekt deutlich verstärkt.
Statt am Jahresende Zinsen auf die Gesamtsumme zu erhalten, bekommst du jeden Monat einen Teil der Zinsen gutgeschrieben, und dieser Zinsbetrag wird im Folgemonat direkt mitverzinst. Dadurch wächst dein Kapital schneller, auch wenn der nominale Jahreszins gleich bleibt.
Formel: So berechnest du den Zinseszins mit monatlicher Auszahlung
Wenn du dein Geld zu einem festen Zinssatz anlegst und die Zinsen nicht nur jährlich, sondern monatlich gutgeschrieben werden, wirkt sich das direkt auf deinen Ertrag aus. Denn beim Zinseszins geht es nicht nur darum, dass dein Anfangskapital verzinst wird, sondern dass auch die bereits verdienten Zinsen selbst wieder Zinsen bringen. Und je öfter das passiert, desto schneller wächst dein Guthaben.
Wenn du wissen willst, wie viel dein Geld nach einer bestimmten Zeit wert ist, wenn die Zinsen monatlich ausgezahlt und direkt wieder mitverzinst werden, brauchst du folgende Werte:
- Startkapital – also der Betrag, den du anlegst (zum Beispiel 10.000 Euro)
- Zinssatz pro Jahr – zum Beispiel 4 %
- Laufzeit in Jahren – wie lange das Geld angelegt bleiben soll (z. B. 5 Jahre)
- Anzahl der Zinsauszahlungen pro Jahr – bei monatlicher Zahlung: 12
Die Berechnung geht so:
- Du teilst den Jahreszinssatz durch 12, weil du die Zinsen monatlich bekommst.
Bei 4 % Jahreszins bekommst du also 0,3333 % pro Monat. - Dann nimmst du die monatliche Zinsrate und rechnest aus, wie oft sie angewendet wird.
Wenn du das Geld 5 Jahre anlegst, bekommst du 60 Zinsgutschriften (12 Monate × 5 Jahre). - Jetzt berechnest du schrittweise, wie dein Geld jeden Monat wächst.
Jeden Monat wird das Guthaben ein kleines Stück größer, weil du nicht nur Zinsen auf den Anfangsbetrag bekommst, sondern auch auf alle vorherigen Zinsen. - Am Ende ergibt sich daraus ein etwas höheres Endkapital, als wenn die Zinsen nur einmal jährlich gutgeschrieben würden.
Du legst 10.000 Euro für 5 Jahre bei 4 % Jahreszins an, die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben.
- Monatlicher Zinssatz: 4 % ÷ 12 = 0,3333 % pro Monat
- Anzahl der Zinsperioden: 12 × 5 = 60 Monate
- Ergebnis: Am Ende hast du nicht einfach 12.166 Euro (wie bei 4 % Zinsen jährlich), sondern etwa 12.209 Euro, weil die Zinsen 60-mal auf ein wachsendes Guthaben aufgeschlagen wurden.
Hier noch einmal die konkrete Formel zu Zinseszinsberechnung auf monatlicher Basis:
Endkapital = Startkapital × (1 + Monatszins)(Anzahl der Monate)
Oder ausgeschrieben:
Endkapital = dein Anlagebetrag × (1 + Jahreszins ÷ 12)(12 × Jahre)
Wenn du also 10.000 Euro zu 4 % über 5 Jahre monatlich verzinst anlegst, rechnest du:
10.000 × (1 + 0,04 ÷ 12)60 = 12.209,45 Euro
Das ist der Zinseszins-Effekt mit monatlicher Gutschrift – je kürzer der Abstand zwischen den Zinszahlungen, desto mehr bekommst du am Ende raus.
Beispiel: Zinseszinsen mit monatlicher Auszahlung berechnen
Stell dir vor, du legst 10.000 Euro zu einem Zinssatz von 4 % pro Jahr an. Statt die Zinsen wie üblich einmal jährlich gutzuschreiben, bekommst du sie monatlich – also zwölfmal im Jahr. Das bedeutet: Die Zinsen, die du im Januar bekommst, werden ab Februar selbst wieder verzinst. Und so weiter. Das ist der sogenannte Zinseszinseffekt, nur eben auf Monatsbasis – und der lässt dein Geld spürbar schneller wachsen.
Nach einem Jahr bekommst du auf dem Papier zwar immer noch 4 % Zinsen – aber durch die monatliche Zinsgutschrift fällt dein effektiver Zinssatz leicht höher aus. Das liegt daran, dass du jeden Monat ein kleines bisschen Zinsen auf die bereits verdienten Zinsen bekommst. Bei einem größeren Anlagebetrag und längerer Laufzeit macht sich dieser Effekt noch deutlicher bemerkbar.
Vergleich: jährliche vs. monatliche Zinsgutschrift (nach 1 Jahr)
Du hast am Jahresende 7,40 Euro mehr, nur weil deine Zinsen öfter ausgezahlt wurden. Klingt wenig? Auf zehn Jahre oder bei 50.000 Euro Anlage wären das schnell ein paar Hundert Euro mehr – ohne Mehraufwand, nur durch den Zinsrhythmus.