Hier lernst du, wie du dein Portfolio wieder in Balance bringst
Das Wort „Rebalancing“ können wir auf Deutsch mit „Wiederausgleich“ übersetzen. Das heißt also, dass etwas vorher aus dem Gleichgewicht gekommen ist, und wir es wieder in den Zustand der Balance versetzen wollen. In deinem Portfolio liegt der Ursprung der Balance in deiner anfangs gewählten Portfolioaufteilung.
Dein Portfolio ist sinnvoll zusammengesetzt
Nehmen wir einmal an, du hast dir dein Portfolio so aufgebaut, dass du fünfzig Prozent deines Geldes in den ETF A investiert hast, dreißig Prozent in den ETF B und zwanzig Prozent in den ETF C.
Über das letzte Jahr hinweg, hat der ETF A eine so ausgesprochen gute Performance abgeliefert, dass dieser ETF jetzt einen Anteil von sechzig Prozent anstelle von fünfzig Prozent in deinem Portfolio hat und die ETFs B und C in der Gewichtung nach unten drückte, da ihre Wertentwicklung im Vergleich schwächer war.
Zurück zur ursprünglichen Balance finden
Dein Ziel ist es jetzt, die ursprüngliche fünfzig - dreißig - zwanzig Gewichtung wieder zu erzeugen. Du verkaufst also einen Teil vom ETF A und kaufst damit neue Anteile vom ETF B und C. Das Ziel ist es somit deine ursprüngliche Gewichtung wieder herzustellen.
Die ursprüngliche Gewichtung wieder herzustellen ist wichtig, da du sonst zu abhängig von einem gut laufenden Portfolio-Baustein wirst, der in Zukunft vielleicht auch mal schlecht performed. Denn du hast deine anfängliche Gewichtung von fünfzig dreißig zwanzig vielleicht ganz bewusst gewählt. Vielleicht passt diese genau zu deinem Risikoprofil oder Investmentzeitraum.
Don't overcomplicate!
Es genügt, einmal im Jahr das Portfolio auf ein mögliches Ungleichgewicht zu kontrollieren und danach eventuell tätig zu werden.
Merk' dir also:
Rebalancing bedeutet, dass du einmal im Jahr dein Portfolio auf ein mögliches Ungleichgewicht kontrollierst und dieses, falls vorhanden, ausgleichst.
Tags: Rente, Altersvorsorge, Investieren, ETFs, Finanzwissen, Finanzbildung, Langfristig Investieren, Portfolio Rebalancing
